Sammath Gûl ohne Heiler die Zweite

Es war also so weit. Gesetrn Abend ging es, zum zweiten mal, mit einer Sippengruppe ohne eigentlichen heiler, nach Sammath Gûl.

Nachdem der letzte Gang gut geklappt hatte, wurden wir ein wenig mutiger. D.h. unsere Gruppe war ein wenig Risikoreicher aufgestellt. Selyuna blieb also zu Hause. Wir setzten also auf mehr Schaden und dafür weniger Gegner Kontrolle bzw. keine fixen Gefährtenmanöver.

Da ein Waffenmeister nicht reicht, kam zusätzlich noch Larywin mit. D.h. wir verzichteten zu Anfang auf den Fernkampfschaden eines Jägers und setzten auf den Schaden von zwei Waffenmeistern. Währen Larywin auf Flächeschaden ausgelegt war, kam ich mit einer Single Target bzw. Crit Damage Skillung.

Die Gruppe wurde vervollständigt mit Noya als Wächter, Melduriel als Damage Dealende Runenbewahrerin, Lilariel für die Gegnerkontrolle und Amenor als Hauptmann Ersatzheiler. So weit die Planung.

Der Weg zu Urchír:

der Weg zum ersten Boss verlief genauso unspektakulär wie beim letzten mal. Man merkte nicht, dass ein Jäger „fehlte“ und durch die Taktik wirklich auf ein gemeinsames Ziel zu gehen konnte Amenor seine Heilfähigkeiten gut anbringen.

Der Kampf gegen Urchír verlief in ähnlicher Weise. Zwischendurch verlor Noya Schadensbedingt zwar die Aggro an Larywin, was zwar nicht perfekt, aber auch kein allzu grosses Problem war. Nach kurzer Zeit war Urchír erledigt und die Reise ging weiter.

Der Weg zu Alagossír:

Hier erwartete ich die ersten wirklichen Schwierigkeiten. Trifft man doch auf ein paar Gegnergruppen die einem das Leben schwer machen können. Wir passten ein wenig die Taktik an und kamen sehr gut zurecht. Statt das wir alles was nervte stunnten bzw. rätselten, wurde ein Kundiger von Lilariel gestunned und Larywin kümmerte sich um den zweiten und unterbrach diesen wann immer dieser die Gruppe wegfliegen lassen wollte.

Der erste Wipe:

Alagossír kann ja eigentlich nichts. Irgendwie sucht er sich aber doch immer wieder jemanden aus unseren Gruppen raus um diesen Char mit „besonderer“ Aufmerksam zu „beglücken“.  Gestern war sein Opfer Lilariel. Kaum standen wir für die zweite Phase bereit machte es „bumm“ und Lilariel viel um. Nicht vom Blitz, sondern von Alagossír getroffen sank sie zu Boden.

Jetzt fehlte es uns an Fernkampfschaden und im laufe der Zeit gab es ein Aggroproblem. Ergo passierte was passieren musste, wir lagen zum erstenmal im Staub.

Wir ließen uns nicht abhalten. Liefen noch einmal zu Alagossír, starteten den Kampf erneut und siehe da der Typ war anscheinend überrascht und so schnell wieder zu sehen. Jedenfalls liessen wir ihm diesmal keine Chance. Bzgl. der Aggro auf unseren Fernkämpfer reagierten wir etwas fixer und somit durfte Alagossír nach kurzem Kampf in die Dunkelheit, aus der er kam, zurückkehren.

Der Weg zu Gorothúl:

Gorothúl… ich gebe zu, vor ihm bzw. vor dem Kampf mit ihm hatte ich am meisten Respekt.

Der Weg zu ihm ist ja schon ekelig. Die Gruppen aus Beschwörern, Zauberen und Kundigen haben es immer wieder in sich. Zunächst kam es allerdings zu einer Änderung der Aufstellung. Larywin wurde vom ultimativen Elite Gegner „Reallife“ verschlungen und musste die Gruppe verlassen. Dafür sprang Liljah ein. Somit hatten wir eine Waffemeisterin weniger, dafür eine Jägerin in der Gruppe.

So gerüstet traten wir den Gang zu  Gorothúl an. Wir kamen gut voran. Niemand hielt uns wirklich lange auf oder machte grosse Probleme. Schliesslich standen wir am Fuss der Treppe zu Gorothúl und freuten uns auf das bevorstehende Gefecht.

Erster Angriff:

Ich gebe es zu. Ich war etwas übermotiviert.

Sobald ich aus Gorothúl’s Würgegriff befreit war zündete ich „Kontrolliertes Verbrennen“. Ich wollte unbedingt das Maximum an Schaden rausholen, ggf. das eine oder andere Gefährtenmanöver erzwingen. Was ich allerdings nicht bedachte war die Tatsache, dass ich mit erhöhtem Schaden auch viel öfters Gorothúl’s Aufmerksamkeit genoss und somit auch viel öfters getroffen wurde. Trotz meiner schweren Rüstung waren diese Treffer so wirksam, dass Amenor so gut wie gar nicht Gegenheilen konnte.

Es kam wie es kommen musste unsere Gruppe steckte ob der unkontrolliertheit Gorothúl’s viel zu viel Schaden ein. Ich war einer, wenn nicht sogar der erste der zu Boden ging. Die anderen folgten recht schnell. Ich setzte ebenfalls unkonzentriert viel zu schnell zurück so dass wohl auch Liljah’s Hobbit Stille die Gegner nicht beruhigte. Erst als Liljah gestorben war, konnte der Schaden begutachtet werden.

Melduriel setze ebenfalls zurück und wior liefen zum Ende der Instanz. Hier wurden alle anderen wieder ins Leben gerufen und wir legten eine kurze kreative Pause ein.

Zweiter Angriff:

Diesmal ging ich das Ganze etwas pasiver an. Kein „Kontrolliertes Verbrennen“, sondern in „Eifer“ trat ich an. Somit blieb die Aufmerksamkeit Gorothúl’s ständig bei Noya. Ich wiederum konnte ohne grosse Probleme kontinuierlich Schläge austeilen. Wenn nötig liess ich Streikolben und Hammer fliegen um nicht nur Gorothúl sondern auch alles was sich Amenor näherte zu treffen. Hierbei kam es zum auslösen eines Gefährtenmanövers, dass Gorothúl einen schönen Zeitschaden und einigen von uns einen guten Moralschub verpasste.

Gorothúl konnte sich nicht recht wehren. Zum Ende hin zündete ich dann doch noch „Kontrolliertes Verbrennen“. jetzt wurde es noch einmal unangenehm, denn wie im grunde zu erwarten war ich gerade dabei „Kontrolliertes Verbrennen“ zu wirken, als Gorothúl zum Schlag, mit dem Ziel alle wegzuschleudern, ausholte. Ich konnte ihn also nicht mehr unterbrechen und so alle, die nahe bei ihm standen zu einem Freiflug.

Ich hatte wieder etwas gelernt. Das nächste mal sag ich frühzeitig Bescheid, damit Noya oder Amenor als Aushilfe für das Unterbrechen einspringen können.

Nichts desto trotz. Es waren Gorothúl’s letzte, vergebliche Bemühungen die Niederlage abzuwenden. Es dauerte noch ein/zwei Minuten und er war erneut Geschichte.

Eine Überraschung zum Ende:

Ich freute mich, da ich die Zeichen aus der Instanz zwar nicht wirklich brauche, aber trotzdem …ich war schon länger nicht mehr hier gewesen und wir hatten es dennoch geschafft. Auch ohne Gefährtenmanöver.

Wir öffneten Gorothúl’s Truhe und siehe da unsere bemühungen wurden noch einmal belohnt. Wir fanden ein Symbol von Celebrimbor. Also ein Utensil das man benötigt um eine Waffe des zweiten Zeitalter herstellen zu können. Wie bei uns üblich würde per „Gier“ darum gewürfelt und ich hatte Glück.  Mit einer „63“ konnte ich das Symbol gewinnen.

Der Weg zu Demefaer:

Ich hatte im höchsten Masse gute Laune. Wusste ich doch schon, dass das Symbol gute 100 Gold in meine Kasse spühlen würde. Die Überlegung eine mir eine Waffe des zweiten Zeitalters zu besorgen, stand eigentlich nicht zur Debatte, dazu aber später mehr.

Zuerst musste Demafaer noch besiegt werden. Unerfreulicherweise machte uns die letzte Gegnergruppe mehr Schwierigkeiten als gewollt. Was daran lag, dass ein Kundiger dazukam seinen „Wir lassen unsere Gegner fliegen“ Zauber wirken konnte. Soweit kein Beinbruch nur leider floge Noya auf einen Knochenhaufen und löste somit einen Skelettrufenden Guldur Geist aus. Amenor wollte dem nicht nachstehen. Er löste also einen weiteren Guldur Geist aus.

Wir hattes es also mit den normalen Gegnern plus pausenlos neuen Skeletten zu tun. Nach einer schier endlosen Schnetzelei hatten wir Ruhe. es gab keine eigenen Verluste und wir lachten über unser Glück im Unglück.

Erster Angriff:

Somit stand unsere Gruppe am Eingang zu Demafaer. Liljah holte ihren Badezusatz raus um, wenn sie denn in die grünen Fluten springen würde, wollte sie wenigstens sauber rausgehen. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Alle waren bereit, das Kommando für den Angriff kam und Lilariel blieb irgendwo an einer Wand hängen.

Wir waren also nur zu fünft. Demafaer viel dann auch gleich ein seine grünen Flammen zünden zu müssen, was einen weiteren Wipe zur Folge hatte.

Zweiter Angriff:

Diesmal zu sechst. Diesmal konzentriert und druckvoll. Alle waren in Bewegung und liessen sich auch nicht von Flammen, Stunns oder Skeletten stören. Leider passte ich nicht richtig auf und bekam kurz vor Schluss noch zwei heftige Schläge ab die mich, nach meinem Erfog bei Gorothûl’s Truhe, auf den Boden der Tatsachen zurückholten.

Egal, die anderen machten weiter und Demafaer konnte ihnen nicht viel entgegensetzen. Schliesslich lagen er und sein Guldur Geist im Staub. Melduriel holte Amenor und mich zurück, wir gingen gemütlich zur letzten truhe und Melduriel bekam endlich Ihr Glasfläschchen. bei allen bisherigen Runs war dieses entweder nicht in der Truhe und wenn doch war Melduriel nicht dabei.

Herausforderung, Erfolg und ein Symbol:

Ich kann nur sagen der Abend war spitze. Wir haben es zum zweitenmal geschafft. Sammath Gûl ohne Heiler. So blöd wie es vielleicht klingt, aber ich bin als Anführer dieser Sippe wirklich auch stolz. Stolz das wir es trotz unserer nicht überwältigenden Grösse immer wieder schaffen solche Herausforderungen zu bewältigen. Wir sind und werden bestimmt nie eine Raidsippe, was auch gut ist, aber wir können fast alles in den für uns erreichbaren Inhalten bewältigen. Sogar solch etwas speziellere Herausforderungen.

Was mache ich nun mit dem Symbol von Celebrimbor. Ich habe gestern Abend noch im Auktionshaus vorbeigeschaut. Das Günstigste ist aktuell für 122 Gold im Sofortkauf zu haben. ich denke nicht das ich mir eine Waffe des zweiten zeitalters herstellen lasse. Die Gründe hierfür sind eigentlich ganz einfach.

  1. Ich bin mit meinen Waffen des dritten zeitalters wirklich zufrieden. Es hat auch lange genug gedauert sie zu finden.
  2. Die Wahrscheinlichkeit unsinnige Legacies auf die zweite Zeitalterwaffe zu bekommen ist ja doch recht hoch.
  3. Mit dem nächsten grossen AddOn werden alle „alten“ Waffen wahrscheinlich wieder wertlos werden.
  4. Der Golderlös des Zeichens, der wird mit dem nächsten AddOn nicht wertlos werden. Ich habe zwar an sich genug Gold um damit klarzukommen, aber wenn es gut läuft und ich das Symbol für 115 – 120 Gold verkaufen kann, nehme ich dieses Gold gerne mit.

Wenn jetzt jemand kommt und sagt : „Typisch Zwerg“. Jepp … er/sie hat wahrscheinlich recht. Ich bin ein Zwerg und stolz darauf..