Das Internet entdecken…

… wenn man, wie ich, das Medium Internet, in den wachen Stunden des Tages, durchaus intensiv nutzt wird man regelrecht mit Informationen geflutet. Nachrichten, Mitteilungen, Social Networks usw. sorgen dafür, dass man ein Stück weit abstumpft. Um so schöner ist es wenn man sich zwischendurch einfach einmal die Zeit nimmt und auf World Wide Web Entdeckungsreise geht.

Das heißt für mich einfach mal drauf los surfen und Ecken des Webs entdecken die einem im normalen WWW-Alltag gar nicht unterkommen. Hierbei stellt man dann auch immer wieder fest wie interessant, schön und spannend dieses weltweite Netz, abseits des Mainstreams, sein kann.

Für mich gibt es hierbei mittlerweile zwei Einstiegspunkte, die mich regelmäßig unregelmäßig dazu bringen mit leichtem Gepäck und Taschenlampe die Zeit zu vergessen und das Netz zu erkunden.

Zum einen ist da StumbleUpon. Eine Art soziales Netzwerk, dessen Funktion darin besteht über eine Browsererweiterung Seiten, Bilder oder was auch immer im Web zu finden ist, in entsprechende Kategorien einsortiert und über StumbleUpon zur Verfügung gestellt wird. Diese Kategorien lassen sich nach eigenem Gusto abonnieren und dementsprechend erhält man Updates wenn jemand über neue Entdeckungen gestolpert (stumble) ist. Selbstverständlich kann man auch anderen Mitgliedern folgen und somit direkte Aktualisierungen zu erhalten.

Für mich läuft die Nutzung von StumbleUpon immer als eine Fahrt mit der Bahn hinaus. D.h. ich steige nicht am Hauptbahnhof in eine Schnellbahn und lasse mich direkt zu gewünschten Haltestation bringen, sondern ich steige irgendwo in einen Bummelzug und fahre, mit offenen Augen, einfach  mal darauf los. Zieht am Fenster etwas interessantes vorbei steige ich aus um nachzugucken. Irgendwie ergibt sich auch immer ein neuer Anschluss. Endstationen habe ich noch nicht gefunden…

Mein neustes Spielzeug ist seit ein paar Tagen Pinterest. Die Idee hierbei basiert nicht auf allen Inhalten des World Wide Webs sondern primär auf Bildern und Photographien. Als Teilnehmer oder Mitglied wird man dazu gebracht sog. Boards (Pinwände) zu erstellen und über diese Bilder, Photographien u.ä., seien es nun eigene oder Fundstücke aus dem Web, zur Verfügung zu stellen. Das Thema der Urheberrechte bzw. Nutzungsbedingungen ist hierbei eine ziemliche Grauzone bei der durchaus Nachbesserungsbedarf herrscht. Da man sich selbst aber entsprechend absichern kann spricht, aus meiner Sicht nichts gegen eine Nutzung.

Begibt man sich also auf Entdeckungsreise stößt man auf jede Menge Inhalte die man wie gewohnt kommentieren, favorisieren (ich erspare mir dieses bescheuerte „L“ Wort das immer mehr Einzug hält ;-)), weiterempfehlen usw. kann. Zusätzlich lassen sich gefundene Bilder an den eigenen Boards repinnen. Findet man in dieser Bilderflut Boards und/oder Mitglieder die einen interessieren kann man diesen folgen bzw. abonnieren und bekommt somit auf der persönlichen Startseite die ggf. erstellten Aktualisierungen mit.

Da Pinterest für mich noch eine neue Plattform darstellt bin ich dementsprechend fasziniert und könnte jede freie Minute hier verbringen. Um noch einmal das Bild der Bahnfahrt heran zu ziehen… auch hier steige ich irgendwo ein, allerdings mit dem Ziel die Linie (also Pinterest) nicht zu verlassen… Es bleibt bei dem Wunsch, denn all zu oft befinden sich hinter den Bildern tolle Galerien, Blogs oder sonstige Seiten im Web.

Der Kreis schließt sich wenn sich die Bahnlinien treffen, d.h. eine auf/über Pinterest gemachte Entdeckung wird in StumbleUpon weiterverbreitet.

Das einzige wirkliche Problem hierbei ist die Zeit die hierbei drauf geht. Ich darf wirklich nicht darüber nachdenken….

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. smeet

    Das Internet bietet wirklich für jeden etwas. Aber es zu erkunden kann eine ganze Weile dauern. Aber es gibt jede Menge tolle Seiten, Pinterest habt ihr ja auch schon genannt. 😀

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