Fanø!?! Eine ganze Menge guter Erinnerungen verbinde ich damit. Tolle Tage, entspannte Zeiten, wunderschöne Eindrücke und alles in Allem einfach prima Urlaubszeiten. Mittlerweile hat sich mein Leben und das Hobby, dass einen nach Fanø führt ;-),  ja durchaus weiterentwickelt seit ich das letzte Mal auf der Insel war. Ebenso gab es in diesen Jahren immer wieder die Gelegenheit die Besuche zu wiederholen.
Es gabe allerdings auch immer ein paar Argumente die gegen einen solchen Urlaub gesprochen haben.

In erster Linie waren es die Kosten für die Betreuung meiner „Jungs“. Zwei Wochen Catsitting gehen ja dann doch ins Geld… ganz abgesehen davon, dass ich mir schwer getan habe ein wirkliches Vertrauen zu den Personen aufzubauen. Ein weiteres Argument war, dass ich kein großes Interesse verspürte die Zeit nur mit Drachen und Alkohol zu verbringen. In letzter Konsequenz möchte ich mich im Urlaub erholen und entspannen und das geht nur wenn ich mit Leuten zusammen bin die ich mag, denen ich vertraue und mit denen ich wirklich meine Zeit verbringen möchte. Denn am End verbringt man in einem Ferienhaus ja doch sehr viel Zeit miteinander.

Eine ähnliche Entscheidung gilt es aktuell wieder zu treffen. 2017 wäre wieder die Möglichkeit gegeben nach Dänemark zu fahren. Ja, ich würde das auch gerne wieder einmal machen. Ja, ich hätte auch mal wieder richtig Bock die Möglichkeit der Insel zu nutzen und viele meiner Drachen an den Himmel zu hängen. Nicht zu Letzt… ganz bestimmt nicht zu Letzt hätte ich sehr, sehr viel Lust mit Michaela in den Urlaub zu fahren.

Was hält mich also davon ab?

Das Thema Catsitting? Nicht wirklich. Ich habe jemanden an der Hand und ich weiß die Jungs wären gut versorgt. Auch würden wir nur eine Woche fahren, dementsprechend wäre auch das Thema Geld eher übersichtlich.

Der Alkohol? Auch nicht zwingend. Denn es sind andere Menschen mit denen ich primär unterwegs wäre. Wir nehmen zwar auch Alkohol mit aber der spielt mal mit Sicherheit nicht die Rolle… abgesehen davon habe ich mich auch so weiterentwickelt einfach mal „Nein“ sagen zu können. Sowohl zu anderen als auch zu mir selbst…

Bleiben also die Menschen… und hier liegt auch ein Stück weit der Hund begraben. Auch wenn es nur eine Woche ist… ich fühle mich jetzt schon unwohl bei dem Gedanken daran mit Menschen zusammenzuleben bei den ich froh bin wenn ich sie eben nur alle paar Wochen für ein paar Stunden sehe. Das hat nichts mit Sympathie bzw. Antipathie zu tun. Denn es sind echt nette Leute nur… ich habe bis heute keinen Draht gefunden, weiß ehrlich gesagt nicht wie ich den finden kann und frage mich ob ich das überhaupt möchte.

Warum das so ist? Es menschelt eben… Es mag an Vorgeschichten liegen oder an Aussagen die getroffen wurden. Aus so etwas entstehen dann… Ressentiemts und schon ergeben sich Mauern, Spalten oder was auch immer trennen kann.

In letzter Konsequenz bedeutet es das. Wenn ich mit Michaela 2017 nach Fanø fahren möchte heißt es über Schatten zu springen und versuchen etwas gegen das Bauchgefühl zu unternehmen. Ein großer Unterschied zu den letzten Jahren hierbei ist, dass ich bereit wäre das zu tun. Das Leben mit Michaela ist mir sehr, sehr viel wert. Dementsprechend wäre ein Urlaub etwas ganz, ganz wunderbares. Auch die Möglichkeit mit Anke und Siggi Zeit zu verbringen wäre prima und motiviert. Ich muss mir halt nur überlegen wie ich diese Motivation dahingehend lenke, dass ich mit dem Rest auch zurecht komme.

Es werden wohl nachdenkliche Tage und Wochen bis ich mir im Klaren bin was kommendes Jahr wird….