Catsitting… eine Suche ist wohl zu Ende

Seit ich alleine wohne bzw. die Jungs bei mir habe ist es eine immer und immer wiederkehrende Frage.

Was mache ich wenn ich einmal wegfahren möchte?

Es ging hierbei nicht um ein Wochenende bei dem ich vielleicht eine Nacht weg bin, es ging um alles was eben mehr als eine Übernachtung mit sich brachte.

Und wie liefen die letzten Jahre? Im Grunde habe ich auf alles was mehr als eine Übernachtung in Anspruch nahm verzichtet. Ja… es gab ein paar Ausnahmen. Büsum, Dresden aber im großen und Ganzen verzichtete ich auf irgendwelche Reisen o.ä.. 

Warum? Am End waren es zwei Gründe. Zum einen hatte ich einige Catsitter ausprobiert war aber nie wirklich zufrieden. Ob es nun der Preis, die Betreuung an sich oder das Zwischenmenschliche war… es nie so gepasst, dass ich mit gutem Gewissen weg war.

Zum anderen lag es wohl auch schlicht an mir selbst. Im Laufe der Zeit hat es sich irgendwie eingespielt und gehörte zum Leben dazu, dass ich mich eben um die Jungs kümmern musste/sollte. Im Nachhinein hatte das schon so etwas von Helikopterherrchen. 😯

Im Frühjahr diesen Jahres war ich mit Michaela auf Usedom. Während dieser Zeit zog Michaelas Tochter Simone bei mir ein und die ich wusste die Jungs waren sehr gut versorgt. Vor ein paar Monaten hatten wir beschlossen ein verlängertes Wochenende im Allgäu zu verbringen und Michaela machte mir unmissverständlich klar, dass sie möchte das ich 2018 mit nach Fanø fahre. Egal ob nun für eine oder zwei Wochen…

Es war also erneut die Zeit stieß gekommen einen Catsitter zu finden. Denn Simone hatte mir für Ende August/Anfang September mehr oder minder abgesagt bzw. sie hatte anderes zu tun und Fanø ist schon seit Jahren eine Baustelle an der ich immer wieder stehen bleibe. 😮

Im Gegensatz zu den Jahren zuvor ging ich das Thema aber mit einer anderen Einstellung an. Ich wollte ins Allgäu und ich möchte auch sehr, sehr gerne nach Fanø . Ergo war das Ergebnis eben auch ein anderes denn ich fand nach relativ kurzer Recherche eine Catsittervemittlung und ich ließ es zu, dass sich auch mein Bauchgefühl melden durfte… 😎 Nach einigen Gesprächen war dann das Ergebnis, dass ich es mit deren Catsitterin versuchen wollte.

Die erste Bewährungsprobe war also das Wochenende im Allgäu. Im Nachhinein betrachtet gab es noch ein, zwei Dinge die besser hätten laufen können aber im Großen und Ganzen ist es gut gelaufen. Okay, okay… die Jungs waren, nach meiner Rückkehr, etwas angepisst… 😡 Gerade Sid brauchte schon einen guten halben Tag bevor er mir verzeihen konnte, dass ich sie alleine gelassen habe und Felix hatte sich wohl ein bissl überfressen. 😮 Aaaaber es hat geklappt 🙂

Jetzt steht also Fanø 2018 auf dem Programm. Das erste Gespräch und das erste Beschnüfflen haben schon stattgefunden. Es ist eine andere Dame die wohl 2018 kommen wird. Was schlicht daran liegt, dass diese nicht knappe 20 Kilometer fahren muss, sondern die 650 Meter ggf. auch laufen kann 😉

So blöde wie es klingt aber bei zwanzig Cent pro Kilometer auf zwei Besuche am Tag… das macht bei fünfzehn Tagen schon den einen oder anderen Euro. Das Tolle an der Situation ist aber, dass ich nun für zwei Wochen nach Dänemark fahren werde und somit gebe ich mir das volle Programm. ich gebe aber auch zu, dass ich mir Gedanken um die Jungs mache aber ich bin mir sicher sie werden gut versorgt sein und eine gute Zeit haben.

Es ist vielleicht auch ganz gut so… somit sind es zwei Catsitter die meine Jungs kennen und somit ergibt sich auch eine gewisse Flexibilität… denn wenn die eine nicht kann, geht vielleicht etwas bei der anderen und gerade wenn sich erneut ein Wochenende wie das im Allgäu ergibt habe ich gute Möglichkeiten.

Alleine diese Situation erlaubt es auch mir die Sache mit dem Thema Urlaub etwas entspannter anzusehen. Nichts desto trotz… ich muss mich immer noch geistig ein wenig davon verabschieden ständig ein Auge auf die Jungs haben zu müssen…

Es ist ein Lernprozess… die Jungs haben nicht unbedingt die Wahl aber ich weiß sie in guten Händen. Und ich…? Ja ich gehe diesen Prozess gerne ein. Denn ich, Michaela und die Menschen die sich zu meinen Freunden entwickelt haben… sie alle sind es mir einfach wert.


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