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Schrittweise weg von Google & Co.

In den frühen 2000’ern fand ich so ziemlich alles was im ganz Allgemeinen mit und über die IT möglich und machbar war superspannend. Im Speziellen konnte ich mich gerade über die Möglichkeiten die das Internet so bot bzw. was sich hier entwickelte begeistern.

Das führte u.a. auch dazu, dass es in der damaligen Wohnung zuging wie in einem guten Büro. Netzwerkinfrastruktur, mehere PC’s, Datei-, Druck- und Mailserver usw.. Ebenso kamen bei was weiß ich heute noch für Diensten irgendwelche Konten hinzu. Im Laufe der Zeit verlor ich das persönliche Interesse an diesen Themen… nicht das berufliche oder ganz allgemeine aber die persönliche, private Nutzung ging wieder auf ein Maß zurück, dass man zeitlich auch irgendwie stemmen konnte.

Am Ende ist es, trotz aller Technologie, ein Mensch der den ganzen Kram ja irgendwie am Laufen halten darf, soll und muss. :eoll: Das ging mir irgendwann einfach nur auf den Senkel. IT’ler sind ja von Haus aus faul und wenn man irgendwie Zeit spren kann, dann gilt es das zu nutzen. 😮

Was sich daraus aber ergab war die Nutzung vieler, vermeintlich kostenloser Services im Internet.Es war ja auch so einfach und so zeitsparend… 😮 Man musste sich eben um nichts großartig kümmern. Benutzeraccount anlegen, AGB’s lesen (oder eben nicht), Software installieren und ab dafür… 😮

Das diese kostenlose Nutzung den Umstand mit sich brachte, dass man ggf. eben auch auf persönlichen Rechte verzichtete war etwas das sich bei mir erst in den letzten Jahren allmählich durchsetzte. Die Erkenntnis führte dann auch immer mal wieder zu einer genaueren Auseinandersetzung mit den Fragen nach dem wieso, weshalb und warum? Was in den letzten zwei, drei Jahren immer wieder dazu führte, dass ich mich bei den diversen Services abmeldete und nicht mehr nutze. :rool: 😮

Wobei nicht nutzen so nicht ganz stimmt, denn es gibt Dienste an die ich mich so gewöhnt habe, dass ich sie eigentlich nicht mehr missen möchte und somit ging bzw. geht der Weg wieder zurück. 😯 Erst habe ich alles ausgelagert um es jetzt Stück für Stück wieder zu mir zurückzuholen… 😯 Im Unterscheid zu früher allerdings nicht zu mir nach Hause, sondern eben trotzdem im Internet. Ich bin ja nun nicht so reaktionär und frührér war nicht wirklich mehr Lametta 😉 Meine Dateien und Daten gehen halt zu irgendwelchen Dienstleistern, die nicht wirkliches Interesse an der Tasache meiner Rechten an meinen Daten haben, sondern eben zu mir, in „meinen“ Datenbereich, in „meine“ eigene kleine Wolke oder ebn Cloud. Hier juss ich dann selbser administriere und bin  selbst verantwortlich aber unterliege auch keinen Beschränkungen, AGB’s und bewege mich somit etwas freier.

Logischerweise bedeutet dies wieder etwas mehr Aufwand, aber wie Micheale zuletzt dazu bemerkte… „Es ist doch auch ein Hobby von Dir…“ Womit sie wieder einmal Recht hatte…

Das war dann auch ein letzter Schubser in die aktuellste Entwicklung. Angestossen wurde dieser aber eigentlich von Google und der Ankündigung bzgl. des „kostenlosen“ Plattenplatzes für Bilder usw.. Natürlich kann ich mit der berufliche, professionellen Brille Google verstehen. Am Ende will ich gar nicht wissen was die Aufbewahrung des Datenbestandes der Kunden an Hardware usw. kostet. Das sich diese Kosten nicht decken mit dem was man tatsächlich für die einzelnen Services einnimmt kann ich mir ebenfalls gut vorstellen… So gesehen alles verständlich und nachvollziehbar. Nichts desto trotz war Google und speziell Google Photo für mich immer ein Mittel zum Zweck bzw. ein Service der eben einherging mit der Tatsache, dass man ein Google-Konto brauchte und hatte.

Mittlerweile sieht das aber anders aus. Klar… ich habe ein Konto bei Google und auch eines bei Microsoft und weiß der Teufel noch wo aber nutze ich die Dienste noch?

  • Mail? Nope… Zumindest nicht mehr als primären Service. Hier hat sich mein Schwenk zu mailbox.org so was von gelohnt.
  • Kalender? Nope… Hallo mailbox.org 🙂
  • Aufgaben? Nope… Halllo ToDoIst
  • OneDrive bzw. Drive u.ä.? Kaum bis gar nicht. Hier ist es, bis auf Dropbox, ebenfalls die Lösung innerhalb von mailbox.org, die mich versorgt
  • Office? Das was ich mit Office machen muss, mache ich über meine O365 Lizenz der Firma. Was hat man hier als Privatperson schon großartig am Hut?!?

Bleiben jetzt also noch die Bilder… Bzw. der Service „Fotos“ seitens Google. Was läuft da drüber? Am Ende der automatische Bilderupload der Smartphonekamera und das Teilen von ausgesuchten Bildern mit anderen (inkl. der Upload, die Organisation in Alben und somit die Nutzung des Dienstes mit seinen zukünftigen Einschränkungen). Was ist nun eine Alternative? In meinem (unserem) Fall die eigene private Cloud.

Ich bin zum Webhoster meines Vertrauens gegangen und habe die mir zur Verfügung stehenden Kapazitäten erhöht, gleichzeitig die SSL Verschlüsselung aktiviert und eine entsprechende Softwarelösung implementiert. Diese stellt ganz grundsätzlich ähnliche Funktionen wie wir sie bis dato nutzen bereit. Vielleicht nicht so fancy und bestimmt nicht mit den vielen Schleifchen die man von Google bekommt aber für unseren Anwednungsfall sollte es völlig ausreichen. 🙄

Der größte Vorteil… unsere Daten bleiben bei uns, bleiben in Deutschland, unterliegen unseren eigenen Rechten und Pflichten. 🙂 Dazu kommt natürlich noch die Tatsache, dass wir keinerlei Einschränkungen unterliegen, abgesehen vom bereitstehenden Plattenplatz 🙄 aber selbst der sollte ausreichend dimensioniert sein. 😮 Der größte Nachteil? Wir müsen die Daten von Google in die neue Umgebung umziehen… 😯 … was eher lästig, weil zeitaufwendig, ist aber ich denke die Vorteile überwiegen diese Aufwände aka Nachteile. Aktuell läuft die Migration meiner Daten, wenn das funktioniert haben wir zwischen dem Jahr 2020 und 2021 ein paar Tage Zeit um die Daten von Michaela umzuziehen…:eek:

Ja wir sind bei den ganz oben angesprochenen eigenen Aufwänden aber es ist ein Hobby, es ist eine Herausforderung, es macht Spass und am Ende ist ein ganz schöner Brocken (aus unserer Sicht) mit dem wir uns von Google und Co. befreien. 😮


Das Artikelbild habe ich auf PixaBay gefunden. Es unterliegt somit den dort angewandten Urheberrechten.