Meine Internet Evolution…

In den letzten Tagen und Wochen konnte ich bemerken, wie sich mein Umgang mit dem Internet bzw. dem World Wide Web verändert hat.

Informationen strömen auf mich ein, neue Welten eröffnen sich. Ich bin auf Entdeckungsreise und bin voller Eindrücke. Gleichzeitig ging bzw. geht mein Blick zurück mit der Frage wie und warum ich eigentlich diese interessante Erfahrung, in den vergangenen Jahren, so habe links liegen lassen können.

Ganz zu Anfang war es die reine Neugierde und die Tatsache, dass das World Wide Web noch in den Kinderschuhen steckte und erst ganz langsam Verbreitung fand. Usenet und E-Mail waren damals aber die Plattformen der Wahl.

Im Zuge der Verbreitung des World Wide Webs war ich irgendwann eben Webkonsument. Sprich das Web wurde zu einer Ergänzung von Radio und Fernsehen. Mehr oder minder ungefiltert mit allem was als Begleiterscheinung (Werbung, SPAM) mitgeliefert wurde. Konsum halt. Informationsgehalt… eher gering.

Irgendwann begann meine Zeit in den virtuellen Onlinewelten. Im Bezug auf den Konsum aus dem Web änderte sich kaum etwas. Außer vielleicht, dass eben noch die einschlägigen Portale und Foren angesagt waren. So ein bisschen war es dann doch „back to the roots“ da eben wieder die eigentliche Kommunikation in den Vordergrund trat.

Vor einem guten dreiviertel Jahr ließ mein Interesse am Online spielen bzw. das grundsätzliche Sitzen am PC drastisch nach. Wohl auch durch die Tatsache, dass ich mir ein Netbook zulegte und das Surfen in den Weiten des Webs wesentlich entspannter auf der Couch erfolgen konnte.

Durch dieses gemütliche surfen begann ich mich irgendwie ernsthafter mit den Informationen die mir das Web anbietet auseinanderzusetzen. RSS Feeds wurden zusammengestellt und gepflegt, verschiedene Technologien wurden ausgetestet usw.. Im Laufe der Zeit erwachte das Interesse an Themen wie Blogging, Internetkultur, soziale und politische Entwicklungen durch und mit dem Web u.ä..

Vor einigen Monaten konnte ich mich nicht mehr wehren und die Zeit des normalen Mobiles war vorbei. Ein Smartphone war ab sofort mein ständiger Begleiter. Bedingt durch die Plattform begann ich alle meine Informations- und Kommunikationsquellen zentral abzulegen. Somit war es, mehr oder minder, immer und überall möglich Informationen abzufragen, zu lesen, darüber nachzudenken oder auch in die Tonne zu treten.

Mittlerweile und nicht zuletzt auch durch meinen Beitritt zu Google+ bin ich wirklich fasziniert von der Informationsflut die tagtäglich auf mich einströmt und verarbeitet werden will. Eindrücke, Meinungen, Diskussionen… einigermaßen vernünftig kanalisiert und eben nicht nur konsumiert, bieten eine solche Vielfalt, dass einem ganz schwindelig werden kann. Ab und an erwische ich mich, dass ich einerseits nichts mehr aufnehmen kann andererseits aber nicht aufhören möchte zu lesen… man kommt sich vor wie ein Schwamm.

Ich könnte mich über die vielen Jahre, die ich sinnlos im und mit dem Web verbracht habe ärgern. Leider habe ich hierzu aber keine rechte Zeit, denn es gibt noch vieles zu entdecken. Es sind spannende Zeiten mit spannenden Themen….