Ein Jahr geht…

… und irgendwie bin ich froh wenn es dann auch weg ist. An und für sich wäre es ja ein wirklich tolles Jahr gewesen, wenn da jetzt nicht das letzte Viertel gewesen wäre. Privat und beruflich hat es mich ganz schön Kraft gekostet und bedingt durch die „Bad vibrations“ zum Ende habe ich mich weit weniger gut davon erholt.Ich fühle mich leer, ausgelaugt und erschlagen.

Ein Zeichen für meine Unausgeglichenheit ist auch mein Schlaf… nein besser Nichtschlaf. Denn obwohl ich aktuell Urlaub habe  komme ich nicht so recht zur Ruhe und die Nächte sind meist nach 3 – 4 Stunden Schlaf vorüber. Das ich mich dann tagsüber reichlich daneben fühle ist wohl einleuchtend. Ich muss hier unbedingt noch einen weg finden wieder zur Ruhe zu kommen. Wieder eine innere Ruhe zu finden sonst geht hier trotz Urlaub und allem recht schnell nicht mehr viel.

Das Ganze soll aber nicht zu einem MiMiMi Beitrag ausarten denn rückblickend war es eben auch ein gutes Jahr. Beruflich gab es echte Herausforderungen die mich sowohl forderten als auch unglaublich befriedigten. Privat hatte ich Gelegenheit einige weiße Flecken im Osten Deutschlands zu erkunden.

Eisenach, Erfurt, Gotha, Dresden um nur einige zu nennen. Eine wirklich interessante Frau war hier meine „Einheimische“ Führerin. Es war eine wirklich tolle Zeit. Ja… es war eine tolle Zeit die ich auch deshalb so genossen habe, da es trotz aller Entfernung einfach ein wunderbares Gefühl ist wenn man weiß, dass man nicht alleine ist. Leider hat sich herausgestellt, dass unsere Lebensphilosophien wahnsinnig unterschiedlich und so wenig kompatibel sind. Da es einfach besser ist Konsequenz an den Tag zu legen, selbst wenn es eine Woche vor Weihnachten ist, haben wir uns, sozusagen zur allerbesten Zeit ;-), getrennt.

Ja es tut weh. es tut weh alleine zu sein und in sich diese Leere der Einsamkeit zu fühlen und zu spüren wie sie wächst und einen ein Stück weit einnimmt. Man kann nur eines machen… irgendwie ablenken um nicht darüber nachdenken zu müssen.

Das Jahr ist nun fast vorbei und es bringt ja nichts der Vergangenheit nachzutrauern. 2015 steht vor der Tür und was kann man besseres machen als die positiven Aspekte aus der Vergangenheit zu sehen und anzugehen. Ich will nicht davon sprechen, dass ich mir Dinge für das neue Jahr vornehme… das geht eh meist in die Hose… nein ich weiß welche Möglichkeiten ich habe.

Ich kann mich wieder etwas mehr auf mein Leben konzentrieren. Was bedeutet es müssen zunächst einmal 7kg abgespeckt werden (mit der entsprechenden Konsequenz). Zeit am Wochenende bedeutet auch wieder hoffentlich etwas mehr Zeit für das Drachen steigen lassen… das ich 2014 mal definitiv zu kurz gekommen. Nicht zuletzt sondern ganz grundsätzlich bedeutet mein Leben aber auch, dass Bekannt- und Freundschaften die in den vergangenen Monaten ebenfalls zu kurz gekommen sind wieder belebt und gepflegt werden können.

Der Blick, durch müde Augen, geht also voraus. Ich bin durchaus neugierig was das kommende Jahr mit sich bringt und für mich bereit halten mag. 2014 geht, 2015 kommt und ich begrüße es recht herzlich….