Unsere Osmoseanlage funktioniert einwandfrei und das Wasser bzw. dessen Werte, das hier am Ende in den Kansistern schwappt ist der Knaller. Damit ist ein Punkt im Bezug auf die Anschaffung dieser Anlage schon abgehakt… die Fahrten zum Aquariumhändler um dort besseres Wasser zu holen, als das was in Neu-Isenburg aus der Leitung kommt, gehören der Vergangenheit an. Eine also durchaus positive Entwicklung. 😮
Wie heißt es nun aber so schön?!? Wo Lischt ist, da ist auch Schatten. Und für uns bedeutet das es gibt noch ein bisschen etwas zu tun und zu lernen um tatsächlich an einen Punkt zu kommen das Aquarium mehr oder weniger einfach laufen lassen zu können. 😕
Es war letzte Woche Sonntag an dem wir das erste Mal das Osmosewasser genutzt hatten. Es hat dann zwei Tage gedauert und auf einmal hatten wir einen ganz komischen Nebel im Becken. Im ersten Moment habe erst einmal alle Werte gemessen aber keine Auffälligkeit gefunden. Auch die Fische benahmen sich ganz normal. Sicherheitshalber habe ich dann einen Teil des Wassers getauscht, was aber auch keinen wirklichen Effekt brachte. Nachdem aber alles soweit in Ordnung schien, beließ ich es erst einmal dabei um an den kommenden Tagen zu beobachten.
Neben der Beobachtung ging ich auch auf Recherche. Im „allwissenden“ 🙄 Internet, dass natürlich auch über viele „Allwissende“ aka Dummschwätzer 🙄 verfügt, stieß ich aber auf einige Berichte die eine ähnliche Situation beschrieben und eben auch das gleiche Ergebnis aufwiesen. Bakterien… Nichts gefährliches, nichts womit die Biologie nicht klar kommen würde aber eben unschön und, wenn man nicht einordnen kann woher die Bakterien aufeinmal herkommen, eben auch erst einmal beunruhigend. Die Lösung hieß aber immer wieder beobachten, abwarten… das Thema erledigt sich von alleine. Ein paar Tage kann es dauern aber dann sollte es rum sein. 😯
Eines war, in den folgenden Tagen, zu sehen… der von uns genutzte Filter (JBL e902) bringt, aus meiner Sicht, nicht die Leistung um mit der Beckengröße wirklich klarzukommen. Er soll für Becken bis 300 Liter ausreichen aber wenn ich das Wasser aus dem Ausströmer betrachte ist das eher Geplätscher als ein vernünftiger Strahl der eben auch die nötige Bewegung ins Becken bringt… ich meine warum müssen wir so einen dusseligen Skimmer benutzen um die Wasseroberfläche zu reinigen? An sich ja auch nur deshalb weil das Wasser nicht ausreichen bewegt wird. 🙁
Für unser aktuelles Problem hieß das, dass sich diese jeden Tagein bisschen mehr verflüchtigten aber es Ecken gab wo das nicht der Fall war… eben genau diese Ecken die seitens des Filters bzw. dessen Strömung nicht erreicht wurden. Was also tun? Ich habe mir alle Komponenten noch einmal angesehen, alles geprüft und noch einmal sichergestellt das der Wasserlauf durch die Pumpe bzw. den Filter nichts beeinträchtigt. Das hieß auch den Filter noch einmal zu reinigen. Im Ergebnis veränderte sich nicht viel… Das Wasser plätscherte trotzdem und nur wenn man das auströmende Wasser knapp unter der Oberfläche hielt, entwickelte sich eine leichte Bewegung. Was also tun? Wir hatten es nicht mit einem, sondern jetzt mit zwei Baustellen zu tun… 😯
Baustelle Nummer Eins würde sich wohl selbst schließen. Wir konnten das auch jeden Tag beobachten, denn das Wasser klärte sich immer mehr auf. Blieb hier nur die Frage nach dem Grund für die Bakterien. Ich hatte bzw. habe eine Ahnung aber erst einmal gilt es die akuten Themen anzugehen bzw. zu lösen.
Baustelle Nummer Zwei, die ein Stück weit Einfluss auf Nummer Eins haben würde, blieb uns erst einmal erhalten. Auch hier hatte ich ein Bauchgefühl und eine Ahnung aber die Motivation einen neuen Filter zum einen zu kaufen und dann einen Umbau durchzuführen, diese hielt sich in echt engen Grenzen. 🙄
Nichts desto trotz… erneut stieß ich vor in die unendlichen Weiten des Internets… man kann ja mal gucken… man muss ja nix anfassen. Ich stieß auf einen Filter (JBL e1902) der unsere Probleme beheben sollte nur war der Preis und auch die Leistung vollends über dem was wir benötigen und preslich absolut nicht in dem Rahmen den ich hier investieren wollte. Eine Alternative von EHEM fiel im Bezug auf diverse Bewertungen und Kritiken schlicht durch. Ein, zwei Tage später stolperte ich über den JBL e1502. 😎 Im Grunde der „Missing Link“ zwischen dem e902 und dem e1902. Wenn man nach dem Lehrbuch geht, bringt das Teil für unser Becken zu viel Leistung. 😕 Allerdings ist das wohl Ansichtssache und man kann hierzu viele Meinungen hören und lesen. Ich kann mich noch an etwas erinnnern, dass mir vor einigen Jahren, zu Beginn meines Interesses für die Aquaristik, mitgegeben wurde. Die Leistungs des Filters sollte nicht „auf Kante geschnitten“ sein, sondern zumindest fünfzig (50) Prozent Puffer ausweisen. Nach dieser Rechnung ist der JBL e1502 also der Aussenfilter der unser Becken nicht nur ausreichend (Note 4), sondern gut (Note 2) versorgen sollte. 😎
Seit Freitagabend verrichtet der JBL e1502 also seinen Dienst unter unserem Aquarium. 😮 Die Leistung ist im Vergleich tatsächlich krass. Ein Unterschied wie Tag und Nacht ist vielleicht etwas sehr hoch gegriffen aber er bietet so viel Leistung, dass wir viele Optionen haben wie wir diese einsetzten. 😎 Aktuell läuft die Strömung nicht mehr diagonal, sondern tatsächlich paralell zum Glas und trotzdem kommt noch genug Schwung ins Wasser, dass es eben vernünftig Richtung Filter befördert wird. Dazu wird die Wasseroberfläche so gut bewegt, dass ich gleich einmal den EHEIM Skimmer abbauen könnte. 😉 Was sich neben dem Verbrauch auch auf die Optik auswirkt, denn jetzt sind es tatsächlich nur noch der Ein- und Aussträömer die am Becken bzgl. Technik zu sehen sind. 😎
Jetzt hoffe ich einmal, dass sich dieses auch positiv auf die Bereinigung der Bakterien auswirkt. Zum Sonntagabend hin war das Becken schon eine ganze Ecke klarer. 🙂 Die kommenden Tage werde ich regelmässig die Wasserwerte testen. Denn am End haben wir ja den Filter migriert… das bedeutet zwar nicht, dass wir ganz von vorne angefangen haben aber es ist schon ein Eingriff in die Biologie. Das muss einfach kontrolliert werden. 🙄
Wenn sich das dann erneut eingespielt hat, gehe ich meiner Ahnung nach woher die Bakterien kommen. Hierzu habe ich auch schon etwas vorbereitet. Wir haben aktuell zwei Kanister mit Osmosewasser. Einer mit, der andere ohne Wasseraufbereiter. Ich sehe hier einen Zusammenhang. Tatsache ist die letzten zweimal als ich Wasser nachgefüllt habe, war das Osmosewasser mit Aufbereiter und beide male kamen die Bakterien. Kommendes Wochenende werde ich tendenziell erneut 15 Liter Wasser nachfüllen müssen, dass wird dann Osmosewasser ohne Aufbereiter sein. Mal sehen wie sich das auswirkt.
Ich hätte es ja nicht gedacht und eigentlich war das auch nicht wirklich so vorgesehen aber die Thematik des Aquariums macht mir wirklich viel Freude. Selbst wenn es mehr Arbeit ist als eigentlich gedacht und gewünscht aber wir erfreuen uns so sehr darüber, dass es den Aufwand einfach wert ist. 😎
Das Artikelbild habe ich auf PixaBay gefunden. Es unterliegt somit den dort angewandten Urheberrechten.