Das KDE Experiment. Tag IV.

Unglaublich! Das Thema wird so langsam zu einem Test der unterschiedlichen Desktop Umgebungen bzw. Window Manager. Ich muss mich selber zusammenreißen nicht wirklich alles auszuprobieren bzw. zu testen.

Aber von Anfang an. Nachdem, wie geschrieben die ersten KDE Installationen nicht als erfolgreich zu bezeichnen sind, ging es mir zunächst einmal darum einen Desktop/Windows Manager zu finden mit dem ich erst einmal über das Wochenende und über meine KDE spezifische Recherche käme.

Distributionen

Gleichzeitig habe ich mir, mal wieder, verschiedene Distributionen angesehen. Ubuntu 11.10, Kubuntu 11.10, Xubuntu 11.10, Fedora 16, Linux Mint 12 GNOME, Linux Mint 12 KDE. Neben dem rauf und runter installieren habe ich mich kreuz und quer durchs Web bewegt um einfach einmal Informationen zu bekommen wie es mit Distributionen und KDE aussieht.

Man muss es einfach sagen. Ubuntu ist, wenn es um die Belange eines Ottonormalusers geht, einfach eine unglaublich gute Distribution. Installation, Integration usw…. das ist alles eine sehr runde Sache. Ich habe mich letzen Endes doch wieder für eine Standard Ubuntu 11.10 entschieden. Sie bildet die Basis für die diversen Derivate und bietet somit wohl die meiste Flexibilität.

Desktopumgebungen

Da ich in Bezug auf KDE erst einmal vorsichtig war, habe ich, neben GNOME, erst einmal LXDE bzw. XFCE installiert. Im direkten Vergleich zu GNOME Shell bzw. Unity haben diese beiden gnadenlose Performance Vorteile.

Leider stehen dem LXDE noch nicht so viele Möglichkeiten zur Verfügung. Natürlich kann man ihn entsprechend einrichten. Wie aber schon angemerkt habe ich dazu werder die Zeit noch den Antrieb. Ergo lief im ersten Moment der XFCE.

Jetzt ging es also um die Recherche. Schließlich war ja KDE das Ziel. Da ich gestern nicht so viel Zeit hatte, wurde die wenige Zeit dafür genutzt im Web zu surfen, zu recherchieren und zu lesen. Am Ende habe ich eine Möglichkeit gefunden KDE 4.7 über Synaptic so zu installieren, dass es tatsächlich von Anfang an so wie gewünscht funktioniert. D.h. der eigentliche Praxistest kann jetzt endlich beginnen.

Der eigentliche Test

Ich sitze also an einem Sonntag Morgen mit meinem Netbook am Esszimmertisch, versuche mit Espresso wach zu werden und freunde mich mit dem unterschiedlichen Bedienkonzept von KDE gegenüber der GNOME Shell bzw. GNOME Unity an.

Das erste was ich komplett deaktiviert habe waren alle möglichen bzw. unmöglichen Desktop Effekte und Animationen. Schließlich ist ein Netbook für solches Eyecandy nicht wirklich ausgestattet.

Jetzt geht es darum die diversen Shortscuts zu lernen um nicht ständig auf die Maus bzw. das Touchpad angewiesen zu sein. Hierbei muss ich schon feststellen wie sehr mir die GNOME Shell bzw. GNOME Unity Bedienung in Fleisch und Blut übergegangen sind. So oft wie ich die „Windows“ Taste drücke um eine Übersicht zu bekommen… Leider liegen entsprechende Shortscuts unter KDE nicht vor. Hier gilt es wohl einmal ein paar Anpassungen vorzunehmen.

Gleichzeitig laufen:

  • Dolphin – der KDE eigene Datei
  • Konquer – der KDE eigene Webbrowser
  • Kopete – der KDE eigene IM Client
  • Amarok – der KDE eigene Musik
  • Google Chrome

Interessanterweise ist das System wesentlich stabiler als alles was ich in den letzten Tage so ausprobiert habe. Es fängt also an Spaß zu machen mit KDE zu arbeiten. Da ich heute und in den kommenden Tagen das eine oder andere zu tun habe und dieses mit Sicherheit über das Netbook erledigen werde bin ich schon Neugiereig wie lange der Spaß anhält ;-).

Die Tage werden es zeigen….